Florian
Kronbichler


Römische Zweiklassen-Politik

Heute kommt der Südtiroler Widerstand nach Rom: Die Bürgermeister der gefährdeten Krankenhäuser von Sterzing, Innichen und Schlanders wollen Information aus erster Hand und den Verantwortlichen der italienischen Gesundheitspolitik ihren Standpunkt von der Spitäler-Rationierung darlegen.
Es wird für sie leider ein Treffen am Katzentisch werden. Die drei und ihre Gefolgsleute werden von Beamten des Gesundheitsministeriums abgefunden werden, und was bezeichnend ist: zu ihrer „Betreuung“ wird sich auch nicht die erste SVP-Garde hergeben, kein Karl Zeller und Alfreider, sondern Plangger und Gebhard, also die Parlamentarier fürs Kleine.
So weit, so erklärlich. Die Zweiklassen-Politik hat aber einen schäbigen SVP-internen Hintergrund. Freilich wollten die Bürgermeister zu Gesundheitsministerin Lorenzin persönlich. Diese wurde aber, auf Betreiben von Landesrätin Stocker, der Spitäler-Säubererin, und mit Hilfe ihres römischen Drahtziehers Senator Zeller, vorgewarnt und abgefangen. Sie sollte die Bürgermeister-Delegation nicht empfangen. Empfangen soll sie in den nächsten Tagen Madame Stocker.
Soviel, um zu verstehen, wie zur Rettung der kleinen Krankenhäuser zwischen Bozen und Rom „zusammengearbeitet“ wird.

Florian Kronbichler

Auf Facebook diskutieren


Flor now
Facebook Link