Florian
Kronbichler


Entschuldigung, Cecilia.

Sich für eine Sache zu ereifern, ist kein guter Ratgeber für ein Interview. In meinem Furor gegen Benko war ich sehr enttäuscht darüber, dass Cecilia Stefanelli entgegen der Mehrheit nicht die Durchhalte-Strategie ihrer Kollegen von der ökosozialen Gruppe bis zur letztmöglichen Kraftprobe beibehalten hat. Meine Einschätzung ist weiterhin, dass Benko nur verhindert werden kann, wenn im Gemeinderat eine Mehrheit dagegen zustande gebracht wird, und zwar gemeinsam mit allen Benko-Gegnern aus den zukünftigen Regierungsparteien. Ob es gelingen wird, weiß ich nicht. Ich hoffe es.

Cecilia Stefanelli sieht das offenbar anders und hat die Verhandlungen mit dem Bürgermeister deshalb abgebrochen. Der „Tageszeitung“ gegenüber, die mich telefonisch in Rom kontaktiert hat, habe ich meine Sicht der Dinge dargelegt. In dem als Interview alles in allem korrekt wiedergegebenen Gespräch passierte es mir, dass ich die Entscheidung, aus der Koalitionsverhandlung vorzeitig auszusteigen, „trotzig“ und „kindisch“ nannte. Ich bedauere diese beleidigenden Ausdrücke und nehme sie zurück. Cecilia Stefanelli, die auch meine Bürgermeisterkandidatin war und jetzt meine Bozner Gemeinderätin ist, bitte ich um Entschuldigung.

Florian Kronbichler

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