Florian
Kronbichler


Lust nicht zu fliegen

Für alle, die an ein flughafenfreies Südtirol glauben und doch vom Fleck kommen wollen: Seit gestern, 13. Dezember, Santa Lucia, Patronin des Lichts (auch der geistigen Belichtung) fährt ein zusätzlicher Direktzug nach Rom. Freccia argento, Abfahrt Bozen: 05.16 Uhr, Ankunft Rom: 09.45.
Nicht weil’s mit dem 7er-Zug nicht auch gegangen wäre, aber der neuen Chance zu Ehren, habe ich heute den neuen 5.16er Zug genommen: Dreiviertel 10, die Geschäfte noch nicht offen, und ich schon in Rom. Bisher hatten die fliegenden Kollegen Parlamentarier die Ausrede, die Freccia von 7.11 h komme erst um Mittag in Rom an, für sie zu spät. Ab jetzt gilt: Mit keinem Flieger aus Bozen ist man früher im Stadtzentrum von Rom als um dreiviertel 10.
Und was seit gestern noch dazugekommen ist: Am Abend fährt noch später, um dreiviertel 6, einer heim. Das heißt: Südtiroler Zugfahrer haben einen ganzen Tag Rom zur Verfügung. Und wohlgemerkt: Sollte sich einer verspäten: um 23.00 h gibt’s den Nachtzug, Zum Liegewagen hinzu neuerdings auch mit Schlafkabine. Um 8 Uhr früh ist man in Bozen. Je nach Schlaftüchtigkeit ausgeruht oder gerädert. Es ist eine Lust – zwischen Bozen und Rom.

Florian Kronbichler

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