Liebe Imker, ihr bleibt das Schmuddelkind der Landwirtschaftspolitik . Es wird gemocht, aber nicht ernst genommen. Gestern haben wir in der Kammer ein umfangreiches Landwirtschaftsgesetz angenommen. Es wird darin viel geregelt und allerhand auch gefördert, Bienen und Imker kommen auch zum Zug, aber leider nicht ihrem Beitrag für Natur und Gesellschaft entsprechend.

Zusammen mit meinem Gruppenkollegen Adriano Zaccagnini (ex “5 Stelle“) und einigen weiterhin „5-Stelle“-Abgeordneten haben wir fest gekämpft für eine Einschränkung, wenn schon nicht ein Verbot, der Pestizid-Einsätze auf den Feldern. Und auch dafür, dass eine solche Ökologisierung-Pflicht von unserer autonomen Landesgesetzgebung zu übernehmen ist. Für Letzteres habe ich sogar den SVP-Kollegen Schullian gewonnen. In Abweichung von Mehrheit und auch seiner Partei stimmte er für unsern Abänderungsantrag. Leider erfolglos. Zu seiner Ehrenrettung sei es aber erwähnt.
Einen Trostpreis habe ich einzig errungen durch die Annahme einer Tagesordnung, mit der die Regierung die wissenschaftliche Erforschung des Bienen-Sterbens weiterhin fördert. Die Mittel sind im jüngsten Haushaltsgesetz ersatzlos gestrichen worden. Sie sollen wieder fließen. Nur ein Versprechen, vorerst, doch immerhin.