Die Menschenwürde und das Gesetz zur Patientenverfügung
In dieser Osterwoche setzt Italien einen bedeutenden zivilisatorischen Schritt. In der Abgeordnetenkammer wird das Gesetz zur so genannten Patientenverfügung verabschiedet werden. Erstmals wird das Recht festgeschrieben, dass der mündige Mensch vorab frei festlegen darf, dass und wann er von den verfügbaren Überlebensapparaten abzuhängen, zu befreien ist und sterben darf.
Zum Anlass findet auf Initiative der Südtiroler Grünen und der Parlamentsgruppe „Articolo Uno – Movimento democratico e progressista“ ein Informationsabend in Bozen statt. Er findet statt am Freitag, 21. April im Festsaal der Gemeinde Bozen, Gumergasse. Beginn: 18 Uhr.
Zum Thema werden sprechen Delia Murer, Kammerabgeordnete von „Articolo Uno – MDP und Erstunterzeichnerin des Gesetzesentwurfs, sowie Mina Welby. Mina Welby, gebürtige Innichnerin, ist italienweit und darüber hinaus bekannt für ihren Einsatz um das Recht auf würdiges Sterben. Delia Murer wird das Gesetz erklären, an dem sie wesentlich mitgearbeitet hat. Mina Welby wird aus ihrer großen und hürdenreichen Erfahrung im Umgang mit dem Tabu Sterbehilfe erzählen. Den Abend moderieren werde ich.
Eingeladen sind alle, die es für wert befinden, sich persönlich, familiär oder beruflich mit dem Sterben auseinanderzusetzen.
Foto: Mina Welby
Florian Kronbichler