Florian
Kronbichler


Chancengleichheit

Europarat-Ausschuss gegen Diskriminierungen aller Art tagt in Mailand.

„Uns geht’s gut, und wir wollen solidarisch sein mit allen, denen es schlechter geht.“ Mit diesem Satz schloss ich heute Vormittag meinen Beitrag zur Unterstützung eines Manifests „für mehr Rechte von nationalen Minderheiten“ ab. Es war in Mailand, wo gestern und heute der Europarat-Ausschuss für Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung tagte. Das Manifest wendet sich an die Regierungen aller Mitgliedsländer des Europarats (momentan 47) und hat zum Ziel, dass internationale Abkommen und Schutzklauseln von den Nationalstaaten, die sie unterzeichnet haben, endlich ratifiziert und auch angewandt werden.

Zum Großteil war die Frühjahrssession des Gleichberechtigungs- und Antidiskriminierungs-Ausschusses Frauenrechten gewidmet. Es gab Erfahrungsberichte und wurden Resolutionen verabschiedet zur Frauenpräsenz im Management von Großunternehmen, zu frauengeführten Start-up-Initiativen, zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingsfrauen mit Kindern und über neue Formen von Gewalt an Frauen. Die Teilnahme an der Mailänder Tagung war themengemäß stark weiblich geprägt. Die parlamentarische Männerpräsenz war sehr minderheitlich. Ein Umstand, der unvermeidlich den Ruf zum Thema machte, wie wichtig die Teilnahme auch von Männern an Veranstaltungen über Frauenrechtsfragen seien.

Florian Kronbichler


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