Florian
Kronbichler


Oktavia nach Europa – machen wir’s möglich!

Wir Südtiroler Grünen sind eine Kleinpartei, aber europäisch sind wir eine Wucht. Von den fünf letzten Europawahlen ist es uns bei vier gelungen, einen Sitz zu erringen. Das bedeutet: Die Südtiroler Grünen verstehen ihr Geschäft. Und Südtirol hat seinen Grünen viel zu verdanken: Dank guten Kandidaten, fleißigem Wählen und kluger Bündnispolitik war Südtirol in Europa jeweils stärker vertreten als jede vergleichbare Region. Der SVP-Sitz ist so gut wie rechtlich garantiert, der Grünen-Sitz ist der politisch erarbeitete Mehrwert dazu.

Diesmal ist es wieder möglich. Mit Oktavia Brugger haben wir eine Kandidatin, die alle Voraussetzungen hat, eine gute Europa-Parlamentarierin zu werden. Sie ist kompetent, konfliktstark und solidarisch. Eine bessere Botschafterin könnte unser Land nicht haben.

Im Unterschied zur SVP bekommen die Südtiroler Grünen ihren Europa-Sitz nicht per Wahlgesetz serviert. Sie müssen ihn sich im Wettstreit mit allen anderen erkämpfen. Am freien Markt, gewissermaßen. Das erfordert Klugheit und Disziplin. So wie wir bei den letzten Parlamentswahlen für mich das Bündnis mit SEL eingegangen sind und Erfolg gehabt haben, so haben wir uns für die Europawahlen, gemeinsam auch mit SEL, mit dem Bündnis „L’altra Europa con Tsipras“ zusammengetan. Tsipras ist der junge, griechische Hoffnungsträger jenes Europas, das die Stimme der Schwächeren, der Alternativen, der Bewahrenden, der Friedlichen sein will.

Mit Oktavia Brugger haben wir eine Chance. Die Liste „für ein anderes Europa mit Tsipras“ muss auf gesamt-italienischer Ebene 4 Prozent erreichen. Das ist möglich. Und wenn das gelingt, liegt es nur noch an uns: Oktavia wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit Erstgewählte im Wahlkreis Nordost sein und den vermutlich einzigen Sitz gewinnen. Denn die Südtiroler sind traditionell gute Vorzugstimmen-Geber. Bessere als alle im übrigen Italien.

Drum, wer klug wählt, zeichnet am Sonntag das Zeichen im roten Kreis mit der Aufschrift „L’altra Europa con Tsipras“ an, schreibt auf der Zeile daneben Oktavia Brugger hin, und Südtirol hat zwei Europa-Abgeordnete statt nur einen: eine Brugger mehr, ohne einen Dorfmann weniger – wenn das nicht überzeugt? Machen wir’s möglich!

Florian Kronbichler
Abgeordneter für die Grünen und SEL zum römischen Parlament


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